Der PSA-Test dient der Risikoabschätzung für Prostatakrebs bzw. dient der Frühdetektion (Früherkennung) eines Prostatakarzinoms. Es handelt sich um ein Eiweiß, das nur in der Prostata gebildet wird. Der Nachweis erfolgt durch eine Blutuntersuchung.
Ein erhöhter PSA-Wert kann auf einen Tumor hindeuten, aber auch andere Erkrankungen führen zu einer PSA-Erhöhung, wie z.B. Prostatavergrößerung oder Prostataentzündung.
Die Vorteile der PSA-Bestimmung sind:
Die Nachteile der PSA-Bestimmung sind:
Der transrektale (durch den After) Ultraschall bietet im Rahmen der Prostatadiagnostik viele Vorteile gegenüber dem Ultraschall durch die Harnblase. Durch die enge Lagebeziehung des Enddarms mit der Prostata ist eine bessere Auflösung zu erzielen und somit die Darstellbarkeit nahezu aller Prostataareale möglich. Dies ist entscheidend zur Größenbestimmung, aber auch, um im Rahmen der Prostatakrebsfrüherkennung mögliche auffällige
Bezirke in der Prostata zu finden.
Die rektale Untersuchung mit dem Finger ( digitale rektale Untersuchung) ist jedoch hierdurch nicht zu ersetzen. Der transrektale Ultraschall (TRUS) dient also als erweiterte Diagnostik.
Der NMP-22 Schnelltest dient der Früherkennung eines Tumors der Harnblase. NMP-22 ist ein Eiweißmolekül, welches von Tumoren des Nierenbeckens, der Harnleiter und der Harnblase produziert und mit dem Urin ausgeschieden wird. Die Bestimmung erfolgt - ähnlich wie bei einem Schwangerschaftstest - im Urin.
Der Test dient hauptsächlich zur Blasentumorfrüherkennung bei Risikopatienten ( chemische Industrie, Friseure, Tankwarte, Raucher). Sollte der Test positiv sein, sollte die Abklärung des Harntraktes erfolgen ( Röntgen, Blasenspiegelung). Er kann ergänzend zur Blasenspiegelung im Rahmen der Tumornachsorge eingesetzt werden.
Urologische Praxis Kaiser
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